Hier präsentieren wir euch die ausgezeichneten Serien.
Kategorie 15 bis 18 Jahre
Platz 1 - Social Media Uniform
Team: Jella, Frieda und Svala
Begründung der Jury:
"Die Jury fand die Arbeit „Social Media Uniform“ von Jella, Frieda und Svala besonders gelungen, da sie sowohl visuell stark als auch konzeptionell gedacht ist.
Die jungen Fotografinnen haben drei Erzählstränge in ihren Bildern herausgearbeitet, um das komplexe Phänomen des Körperkultes auf Social Media greifbar zu machen und zu zeigen, wie dieses das eigene Körpergefühl beeinflusst.
Sie zeigen Collagen aus Social Media Bildern, in denen sich Jugendliche auf uniforme Weise zeigen und sich in ähnlichen Posen und Looks inszenieren.
Als zweites Element zeigen sie intim anmutende Bilder, die junge Menschen mit ihren Smartphones darstellen in Momenten, in denen sie selbstvergessen Inhalte konsumieren.
Als drittes Element besteht die Serie aus Portraits der drei jungen Frauen, die offen in die Kamera blicken bei dem Versuch, sich selbst authentisch im Bild festzuhalten. Es erinnert an den suchenden und verletzlichen Blick im Spiegel, in dem wir hoffen, uns selbst zu erkennen.
Das Projekt ist aus Sicht der Jury vielschichtig, kreativ und geht ein wichtiges Thema an: wie Social Media und der ständige Vergleich mit anderen auf den Plattformen das Selbstbild prägt, besonders bei jungen Menschen.
Dafür vergibt die Jury den ersten Preis in der Kategorie der 15 -18-Jährigen des Wettbewerbs Jugend fotografiert Deutschland 2025"
Platz 2 - Wimpernschlag
von Assol
Die Jury war von dieser Coming of Age-Serie beeindruckt, die auf eindrucksvolle Weise den Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenalter thematisiert. Die Fotografien fangen die flüchtigen Momente der Unbeschwertheit und Freiheit ein, die oft im Alltag verloren gehen. Mit einer gelungenen Mischung aus Emotionalität und visueller Ästhetik gelingt es der Fotografin, den Betrachter dazu einzuladen, über die kostbaren Augenblicke nachzudenken, die das Leben prägen. Diese Serie ist ein würdiger Gewinner des Wettbewerbs und erinnert uns daran, die Schönheit des Augenblicks zu schätzen.
Platz 3 - Vergänglichkeit
von Destina - Devrim
Die Fotografin: "Ich habe für meine Fotografien das Thema Vergänglichkeit ausgewählt, da ich denke, dass dies das Einzige ist, was uns Menschen unser ganzes Leben lang begleitet. Die Vergänglichkeit ist unaufhaltsam, denn – wie das Wort bereits sagt – alles ist vergänglich. Der Mensch ist gezwungen, sich ihr zu unterwerfen; er hat förmlich keine andere Wahl, da die Vergänglichkeit auf niemanden wartet. Ohne sie wäre ein Leben gar nicht möglich, denn wie würde unser Leben weiterlaufen, wie könnte es so etwas wie den Tod geben, wenn nicht alles vergänglich wäre? Eine große Inspiration für meine Arbeit war außerdem die zweite Sinfonie von Gustav Mahler, die ich vor kurzem im Jugend-Sinfonieorchester der Tonhalle mitgespielt habe. In dieser Sinfonie, meiner Meinung nach, wird das Thema Vergänglichkeit, Tod und Leben auf eindrucksvolle Weise aufgegriffen."

Ein Foto meines Vater. Er sitzt in einem Café im Zentrum, so als hätte die Zeit bei ihm einen kurzen Aussetzer gemacht.

Der Herr dessen Schoß jedoch auf dem Foto zu sehen ist, war ein Obdachloser welcher der einzige war, der ganz ruhig da saß und gewartet hat bis er aussteige musste.

Der Tod eines Lebewesens: Vergänglichkeit Das Leben dieses Vogels ist vergangen.

Eine weggeschmissene Teekanne welche zwischen einem Zaun und einer Mauer klemmt. Es ist so, als würde sie versuchen gegen die Vergänglichkeit, gegen ihr Schicksal anzukämpfen, sich festzunehmen.

Eine Katze auf einem Stapel voll Ziegelsteine. Der Lebensraum der Katze ist vergänglich auf Grund der Menschheit und deren Begierde ständig die Natur bebauen zu müssen.

Mein Vater trägt in diesen Blick auf seinem Gesicht, die Zeit in ihm, in seinen Gedanken scheint still zu stehen, während er jedoch mit der Bahn in der er sitzt immer weiter in seine Vergänglichkeit fährt.

Haare die frisch geschnitten wurden, nun liegen sie da. Ihre Zeit ist vergangen.

Ein Bild meiner Mutter. Eine weitere große Inspirationsquelle in meinem Leben. In diesem Bild ist es ihre Zigarette welche zu Ende geht, das Symbol der Vergänglichkeit.
Kategorie 10 bis 14 Jahre
Platz 1 - Gemeinsam statt Einsam
Team: Nawar, Fatma, Rostislav, Hamudi – Mohammed, Ruken, Seyid, Duc, Ahmet, Timurhan
Begründung der Jury:
"Das Projekt „Gemeinsam statt einsam“ hat die Jury geflasht. Vor allem der Teamspirit und der positive Vibe, der in den Motiven sichtbar wird, hat es uns angetan. Die Arbeit wurde sorgfältig geplant und die Vielzahl von Perspektiven, Bildausschnitten und Situationen schaffen ein überzeugendes Narrativ. Wir erfahren, dass vieles in der Gemeinschaft besser läuft und gewinnen einen authentischen Einblick in eine Clique junger Schüler in Berlin Tempelhof.
Dabei versprühen die Fotos eine durchgehend hoffnugsvolle und motivierende Athmosphäre, die den Betrachter emotional berührt. Die Arbeit „Gemeinsam statt einsam“ erzählt auf eindrückliche Weise, daß es besser ist, zusammen zu halten, als einsam zu sein.
Das hat uns überzeugt und dafür vergibt die Jury den ersten Preis in der Kategorie der 10 - 14-Jährigen des Wettbewerbs Jugend fotografiert Deutschland 2025".

Wir können alles zusammen schaffen.

Wir sagen den anderen bescheid, wo wir sind!

Wir bleiben in Kontakt!

Ahmet wartet vor der Schule auf Rosti, jetzt ist er da. Brüder im Herzen.

Rosti und Seyid wollten uns sehen, da sind wir.

Schaut den Fußball an. Jetzt ist er noch still.

Wir lernen und erklären uns alles!

Nachmittags spielen wir auch Fußball in der Schule

Wir sind ein Team!

Wir helfen unserer Lehrerin bei der Gestaltung eines Flyers für die Homepage.
Platz 2 - Freedom of Speech?
Team: Romy und Ella
Diese Serie wurde von der Jury sowohl für das bedeutsame Thema als auch für die gelungene Gestaltung ausgewählt. Das Team hat es geschafft, ein ernstes Anliegen auf eine Art und Weise umzusetzen, die hervorragend passt. Die Porträts sind auf den ersten Blick ähnlich, zeigen jedoch verschiedene Arten der Zensur. Der schwarze Hintergrund und die statischen Darstellungen sprechen mehr als tausend Worte – die Worte, die man häufig nicht aussprechen kann.

Some women shut their own mouths because it‘d be too dangerous to say their opinion out loud.

Some women have to pretend to have a different opinion to be accepted by the society.

The voices of women are suppressed with violence.

Women have to keep their mouth shut.

Opinions and beliefs are suopressed by men.
Platz 3 - Bewegende Momente
von Kareem
Eine sowohl lustige als auch tief überlegte Geschichte von Kareem! Die Jury war beeindruckt von dem künstlerischen Einsatz der Erzählung.
Die Zeit, die für die Überlegung der relevanten Situationen und die perfekte Inszenierung aufgebracht wurde, wurde von der Jury besonders positiv bewertet. Hier sind keine Schnappschüsse zu sehen, sondern eine gründliche Reflexion darüber, was Kareem im Alltag wichtig ist, umgesetzt durch seine Lieblingsspielfiguren. Großartig!